Unsere Mauersegler Blitz und Donner sind in den Himmel gestartet und fliegen jetzt so wunderschön mit ihren Artgenossen.
Manchmal ist das mit dem Groß werden schon komisch, da füttert und pflegt man diese kleinen süßen Geschöpfe, um sich auf den Tag zu freuen wenn sie sich in die Luft erheben und in ihre Freiheit fliegen, doch wenn es dann so weit ist schaut man doch für einen Moment traurig in den Himmel. Aber es mischt sich vor allen Freude und Stolz sich in diesem Abflug denn wir haben es geschafft sie in Ihre Welt zu entlassen.
Unsere kleinen Mauersegler Blitz und Donner
Unsere Mauersegler kamen am Freitagnachmittag den 25.6.2016 zu uns, aus dem Netzt gefallen vor ihrer Flugzeit, aus der Traum vom Fliegen, Katzenfutter nicht mit uns.
Sie waren 13 und 17 Tage zu Gast bei uns. Wir hatten keine Ahnung wie man sie aufzieht. Die einzige Erfahrung war die Aufzucht einer Mehlschwalbe im letzten Jahr. Also Anrufe tätigen, ins Internet schauen. Was fressen sie? Wie oft? Wie alt sind sie denn? Wie lange bleiben sie bei uns? Schaffen wir das? ..
Sie wurden alle 2-3 Stunden mit Fliegen, Motten und Heimchen gefüttert bis sie ihr Abfluggewicht erreicht haben. Nachts war zum Glück Ruhe. Es ist schon beachtlich was diese kleinen Segler so verdrückt können, ca. 1800 Heimchen haben wir für die Aufzucht benötigt.
Am Mittwoch den 6.7. 2016 hat uns dann Donner so heißt der größere Mauersegler gezeigt wie man ins Leben startet. Dann war Blitz (sein kleines Geschwisterchen) ganz alleine bei uns aber er hat nach dem Donner weg war noch mehr rein gehauen, mit fressen und wachsen so das er am Sonntagmorgen noch vor dem Aufstehen in die Welt starten wollte. Na dann eben ohne Kaffee los, alles eingepackt, Blitz zum letzten Mal gefüttert, Freunde angerufen, alle die geholfen haben die Racker groß zu bekommen dann ging es los.
Um 8.15 Uhr am Sonntag waren alle da, müde bis sehr müde um Blitz unser kleiner Mauersegler, beim Start in sein luftiges Leben zu begleiten. Nach anfänglichen zögern und schauen ob der neuen Situation folgte er dann den rufen seiner Artgenossen. 42 Tage nach seinem Schlupf, springt der kleine Segler von Lea`s Hand in den Wind, er wackelt er taumelt doch er fliegt, plötzlich ein Schrei "er ist in die Hecke geflogen", entsetzten überall, doch was sehen wir, er kommt hinter der Hecke wieder hoch er hat sein erstes Hindernis gemeistert. Er ist immer noch wacklig aber nicht mehr so sehr, er zieht seine Kreise über uns, als will er uns zeigen ich kann es genau wie Donner, der am Mittwoch los flog ist, um die Welt zu entdecken. Es ist so schön es mit an zusehen.
Doch das schönste ist es, wie er von einem Trupp Mauerseglern mit gezogen wird, er flieg mit Ihnen, wir können ihn erkennen und er wird immer besser. Fliegt Blitz und Donner eure 1000 Km am Tag, grüßt die Welt, die Meere und die Sonne von uns hier.
Wenn wir uns im nächsten Jahr wiedersehen, habt Ihr ca. 40-mal die Welt umflogen und in zwei Jahren setzt ihr wieder zur ersten Landung an um selber zu brühten, welch eine Leistung.